Was einem nicht alles passieren kann, wenn man spät abends durch die Innenstadt von Linz spaziert! Man unterhält sich nichts ahnend über Gott und die Welt und plötzlich tönt eine Stimme: „Heh, ihr zwei da, jetzt geht es um alles oder nichts!“ –
Ruft da der Allmächtige? Ist der Tag des jüngsten Gerichts endlich gekommen? Na ja, nicht ganz, die Worte kamen nämlich nicht von oben, sondern von einem Mitt-Vierziger der sich plötzlich zu uns gesellte und die Welt-verändernde-Frage stellte ob wir fünf Euro für ihn hätten.
Ein Blick auf Kleidung und Erscheinungsbild und es stellte sich heraus, dass es sich um keinen der üblichen Wegelagerer der Landstraße handelte. Außerdem, so weit mir bekannt, hat die Bettler-Gewerkschaft Gleitzeit und einen Dienstschluss um 19:30 durchgesetzt.
Warum also einem schlecht rasierten Otto-normal–Österreicher fünf Euro zustecken? Auch dafür hatte der Fremde eine Erklärung. Es handle sich bei ihm schließlich um Jesus und er brauche Jack Daniels. Na ja, Feuerwasser und Weihwasser, ist doch irgendwie fast das Gleiche...
Bei meinem Bekannten, einem praktizierenden Atheisten, stieß er schon bei der bloßen Erwähnung von Jesus auf taube Ohren, und auch meine Geberlaune hielt sich, angesichts der gerade von mir kürzlich überwiesenen Kirchensteuer, in Grenzen. Ob eine Quittung, dass ich beim Oberhirten direkt meinen Obolus geleistet habe, bei der Beitragsstelle anerkannt worden wäre?
Doch an Hartnäckigkeit mangelte es dem leicht angeheiterten Landstraßen-Messias nicht und er bemühte sich einige Minuten redlich, uns doch noch von der Dringlichkeit seines Anliegens zu überzeugen. Doch als auch das nichts half verschwand er, so schnell er aufgetaucht war und segnete uns noch mit den Worten „Ihr verdammten Ä*****löcher, wegen Leuten wie euch geht die Welt vor die Hunde!
Irgendwie hatte ich mir meine erste Begegnung mit dem Sohn Gottes schon etwas anders vorgestellt… Aber mit dem wiedererkennen hatten die Apostel vor 2000 Jahren angeblich schon Probleme…
Ruft da der Allmächtige? Ist der Tag des jüngsten Gerichts endlich gekommen? Na ja, nicht ganz, die Worte kamen nämlich nicht von oben, sondern von einem Mitt-Vierziger der sich plötzlich zu uns gesellte und die Welt-verändernde-Frage stellte ob wir fünf Euro für ihn hätten.
Ein Blick auf Kleidung und Erscheinungsbild und es stellte sich heraus, dass es sich um keinen der üblichen Wegelagerer der Landstraße handelte. Außerdem, so weit mir bekannt, hat die Bettler-Gewerkschaft Gleitzeit und einen Dienstschluss um 19:30 durchgesetzt.
Warum also einem schlecht rasierten Otto-normal–Österreicher fünf Euro zustecken? Auch dafür hatte der Fremde eine Erklärung. Es handle sich bei ihm schließlich um Jesus und er brauche Jack Daniels. Na ja, Feuerwasser und Weihwasser, ist doch irgendwie fast das Gleiche...
Bei meinem Bekannten, einem praktizierenden Atheisten, stieß er schon bei der bloßen Erwähnung von Jesus auf taube Ohren, und auch meine Geberlaune hielt sich, angesichts der gerade von mir kürzlich überwiesenen Kirchensteuer, in Grenzen. Ob eine Quittung, dass ich beim Oberhirten direkt meinen Obolus geleistet habe, bei der Beitragsstelle anerkannt worden wäre?
Doch an Hartnäckigkeit mangelte es dem leicht angeheiterten Landstraßen-Messias nicht und er bemühte sich einige Minuten redlich, uns doch noch von der Dringlichkeit seines Anliegens zu überzeugen. Doch als auch das nichts half verschwand er, so schnell er aufgetaucht war und segnete uns noch mit den Worten „Ihr verdammten Ä*****löcher, wegen Leuten wie euch geht die Welt vor die Hunde!
Irgendwie hatte ich mir meine erste Begegnung mit dem Sohn Gottes schon etwas anders vorgestellt… Aber mit dem wiedererkennen hatten die Apostel vor 2000 Jahren angeblich schon Probleme…